Die Verwendung von Geschirrspülern wirft verschiedene Fragen der Behandlung von Besteck, Porzellan und Glas auf, die laufend an uns herangetragen werden. Aus unseren Erfahrungen finden Sie in der Folge unverbindliche Tips für den Umgang mit Ihrem Geschirrspüler. Wir hoffen, daß Ihnen diese Hinweise eine Hilfe sein werden.
Die letzten Gäste sind fort. Es war ein schöner Abend. Das Essen wurde allgemein in den höchsten Tönen gelobt. Alle waren zufrieden. Wie schön wäre es jetzt, in Ruhe zu Bett zu gehen. Nein, jetzt geht es in die Küche zum Abwaschen. Man möchte ja schließlich nicht beim Aufstehen die Berge angetrockneten Geschirrs sehen.
Spätestens in solchen Augenblicken wünscht sich jede Hausfrau eine „Minna“, die all diese schweißtreibende Arbeit erledigt. Eine „Minna“, die arbeitet, während die Gastgeberin noch gemütlich mit Ihren Gästen ein Glas Wein trinkt. Und so hält die Spülmaschine Einzug in viele Haushalte. Sie setzt sich durch, wie sich vor einigen Jahrzehnten die Waschmaschine durchgesetzt hat.
Wie wir uns damals bei jedem Kauf von Wäsche und Kleidung gefragt haben: „Kann ich das Neuerstandene in der Waschmaschine waschen oder nicht?“, so stellen wir uns oder dem Verkäufer jetzt die Frage: „Ist mein Geschirr spülmaschinenfest oder nicht?“
Einige grundsätzliche Tipps möchten wir vorausschicken:
- Halten Sie sich bitte an die Anweisungen des Spülmaschinenherstellers, sowohl bei der Wahl des Waschprogramms, der Temperatur als auch bei der Spülmenge.
- Immer wieder sei als Beispiel die Waschmaschine genommen. Wolle wäscht man ja auch im Schongang. Kochwäsche und Schonwäsche waschen wir nie gemeinsam, um nicht besonders schöne Kleidung zu gefährden. Wir nehmen es in Kauf, daß die Waschmaschine einmal nicht ganz gefüllt ist. Die feine Wäsche dankt es uns. Genauso ist es beim Geschirrspüler. Glas und Porzellan mit hochwertigen Dekoren gehören nicht gemeinsam mit dem Kochgeschirr in den Spüler, sondern brauchen den Schongang.
- Ein wichtiger Hinweis: Lassen Sie Ihr Geschirr nicht angefeuchtet stundenlang im geschlossenen Spüler stehen. Was sich an diesen feuchten mit Speiseresten bekleckerten Eßgeräten an aggressiven, selbst Metalle zerstörenden Bakterien sammelt, läßt sich kaum beschreiben. Die in den Speisen enthaltenen Salze und Säuren tun ihr übriges. Nach Möglichkeit das Geschirr einordnen und den Waschgang durchziehen.
- Öffnen Sie den Spüler nach dem Waschvorgang, damit das Geschirr trocknen kann. Die Dämpfe im geschlossenen Spüler tun ihm nicht gut.
- Spültemperaturen bei Maschinen sollten mit maximal 65 Grad begrenzt werden.
- Zwischen Kaltspülen und Warmwaschen sollte eine Zeitphase eingebaut werden, welche starke Temperaturschwankungen verhindert.
- Die Spülmittel sollen geringen Alkali- und Chlorgehalt haben. Spülmittel dürfen nicht direkt auf die zu reinigenden Gegenstände gestreut werden.
- Eine entsprechende Wasseraufbereitung-Enthärtung von kalkhaltigem Wasser wäre vorzusehen